Taijiquan als Berufsausbildung
Das Konzept der WCTAG
In der Berufsausbildung achtet die WCTAG besonders auf Seriosität und Qualität. Das hat seinen Grund. Unsere Lehrkräfte wachsen innerhalb unserer Familie zu dem heran, was sie später darstellen. Wir sind keine kommerzielle Ausbildungsmaschinerie, die die sogenannten Taiji-Lehrer schnell ausbildet und dann mit irgendeinem Diplom auf der Straße stehen lässt. Unsere Lehrkräfte werden zu jederzeit vom Verband unterstützt und tragen ihrerseits dazu bei, den Verband weiter auszubauen. Das sie unter unserem Namen unterrichten, bürgt dafür, dass wir ihnen Qualität geben. Denn wer möchte schon gern schlechte Lehrkräfte in den eigenen Reihen haben.
Traditionell sehen wir uns als eine große Familie. Wirtschaftlich gesehen als ein Familienbetrieb. Jeder tut sein Teil, um das Ganze zu vervollständigen. Und alle profitieren davon. So kann der Verband Anstellungen vermitteln, für seine Lehrkräfte werben und deren Unterricht in allen Formen unterstützen. Die Lehrkraft sorgt dafür, dass jeder Schüler nicht nur qualifizierten Unterricht bekommt, sondern sie stellt auch das Bindeglied zwischen Schüler und Meister her, bis sie selbst zum Meister emporgestiegen ist. So wird bestmögliche Schülerbetreuung gewährleistet. Alle Bereiche und Teile des Verbandes fügen sich zu einem Ganzen zusammen. Dabei bleibt jeder Unterrichtende in seiner Arbeit eigenverantwortlich.
So ist das vermittelte Material stets gleich, die Unterrichtsmentalität unterscheidet sich jedoch von Lehrkraft zu Lehrkraft. Die Ausbildung erfolgt individuell im Rahmen von Wochenkursen, Seminaren und/oder Privatunterricht. So lange oder so kurz, bis die Qualität der nächsten Ausbildungsstufe erreicht ist. Dann erfolgt nach Absprache die Prüfung. Sie stellt sowohl Prüfung, Übereinkunft, als auch zusätzliche Fortbildung da, dessen Ende für den Auszubildenden einen neuen Abschnitt seiner Laufbahn darstellt.
Die Ausbildung entspricht den offiziellen Bestimmungen der Krankenkassen, Gesetzgeber und des deutschen Dachverbandes für Taijiquan & Qigong e.V. (DDQT), dessen Leitlinien wir maßgeblich mitgestaltet haben.
Ausbildungsgrad | Zeit (min.) | Qualifikation | Inhalt | |||
Übungsleiter | 2 Jahre | Assistenzunterricht | Stehende Säule Seidenübungen 1+2 Schiebende Hände 1 19er Form | |||
Kursleiter | 4 Jahre | eigene Wochenkurse | 1. Form Laojia Schiebende Hände 2 Waffenbasis Basis SV | |||
Lehrer | 9 Jahre | eigener Schulbetrieb | Säbelform Schwertform Stock-/Speerform Hellebardeform Schiebende Hände 3-5 2. Form Laojia (Paochui) 38er Form Anwendungen und SV Konzeptionelle Theorie | |||
Ausbilder | 12 Jahre | überregionale Lehrgänge, Prüfungsberechtigung zum Übungsleiter | 1. + 2. Form Xinjia Doppelschwertform Doppelsäbelform Dagan optional: Ballform Doppelstreitkolbenform Kurzstock 1+2 Dreistufensitzmeditation |
Hinweis:
Die Zulassung zur Übungsleiter- bzw. Kursleiterprüfung ist nur mit dem jeweiligen Anmeldebogen und schriftlicher Rückbestätigung möglich. Beides ist zusammen mit dem Mitgliedsausweis und der Prüfungsgebühr zur Prüfung mitzubringen.
Die Ausbildung ist vollständig von dem „Dachverband für Taijiquan und Qigong e.V. (DDQT)“ anerkannt und kann von diesem lizensiert werden.