Jens Frieling

Das Leben war nicht fair mit dir, obwohl du immer fair mit anderen warst.

Du warst unser Klebstoff, du hast uns zusammengehalten und motiviert.

Du warst ein guter Lehrer, uns immer viele Schritte voraus und doch sehr nah an unserer Seite.

Du warst lustig und ernsthaft, hast viel und gerne geredet und nie zu viel oder das Falsche gesagt.

Als du deinen Platz im Leben gefunden hast, hast du uns auch schon verlassen.

Du hinterlässt eine Lücke, die nicht zu füllen ist und wirst uns doch nie verlassen.

Die Schüler von Jens

Jens übte Taijiquan seit 1998 in der WCTAG. Er wurde im November 2007 zum Lehrer ernannt. Jens ist nach langer mit viel Zuversicht ertragener Krankheit am 20.09.2018 verstorben. Er ist 51 Jahre geworden und hinterlässt Anne, Paul und Emil.



Wenn ich an Jens denke verfalle ich schnell in Superlative.

Ich kenne niemanden dem das Leben über einen so langen Zeitraum in Sachen Krankheiten und Verletzungen so viel mitgegeben hat.

Ich kenne auch niemanden, der bei all den widrigen Umständen das Leben leichter und positiver genommen hat.

Ich hörte ihn nie klagen, sah ihn immer nur nach vorne schauend, freudig, kommunikativ, zutiefst wohlwollend und das immer mit dem nötigen Respekt für seine Mitmenschen.

Jens war eine Person, die auffiel und im Mittelpunkt stand. Seine Art mit Menschen umzugehen war mitreißend. Als einer meiner ersten und damit auch längsten Freunde, die mich auf meinem Taiji-Weg begleiten, hat Jens an vielen Trainingscamps teilgenommen. Die auch durch ihn organisierten Spieleabende waren fester Bestandteil eines jeden Camps. Jens fühlte sich wohl unter Menschen und Menschen fühlten sich wohl, wenn Jens unter ihnen war.

Ein letztes Mal möchte ich dir Danke sagen für die gemeinsam verbrachte Zeit, die vielen Trainingsstunden, die Gespräche, dein Lachen und auch für deine Art die Dinge zu sehen.

Du fehlst mir!

Frank Marquardt



Mit großer Anteilnahme verabschieden wir unseren Freund Jens Frieling, einen der Grundpfeiler unseres Taijis in Dortmund. Er hinterlässt uns eine große Gemeinschaft von Übenden, denen durch sein stetes Bemühen Lebensfreude, Gesundheit und eine tiefere Erfahrung des Seins zuteil kommen konnte. Er selbst, obwohl ich sein Lehrer war, lehrte mich in den letzten Jahren mit welcher Hoffnung und mit welchem Humor ein schweres Schicksal zu tragen möglich ist. Ich hoffe in schwerer Stunde, vor der niemand gefeit ist, durch sein Vorbild Kraft erfahren zu können.

Bis bald, guter Freund und Weggefährte. Wir denken an und beten für dich und deine Angehörigen. Mit einem herzlichen Beileid von unserem Großmeister Chen Xiaowang.

Jan Silberstorff



Warum er ? Warum so früh?

Fragen, die mir immer wieder in den Sinn kommen, und ich glaube, nicht nur mir.

Die Fragen zeigen sehr deutlich, was Jens für ein Mensch war.

Ich habe ihn in vielen Stunden Training, auf vielen Seminaren bei Frank oder Jan oder Großmeister und bei vielen Spiele-Abenden erlebt.

Er war fröhlich, er war lustig, er war ein guter Witze-Erzähler, er war das Zentrum jeder Gruppe ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen.

Er war ernsthaft beim Training, er war ein guter Lehrer und hat jeden Einzelnen seiner Schüler individuell betreut. Er wusste von jedem, wie er sich weiterentwickeln sollte und war jedem Einzelnen weit voraus.

Ich habe zwei Lieblingsorte:

Unseren Trainingsplatz vor der Altenakademie im Westfalenpark, dort wo er seinen Unterricht abgehalten hat. Ich werde weiterhin dort trainieren und er wird dort immer bei mir sein.

Ein Platz am Bootshaus am Chiemsee. Jens, du kennst die Stelle, ein Platz voller Frieden und Schönheit.

Und ich möchte dich hiermit zu diesem Platz einladen, damit wir uns abends zusammen den Sonnenuntergang über dem See vor den Bergen ansehen können. Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben und immer wenn ich am See sitze werde ich an dich denken.

Christian Behla



Lieber Jens,

wir sind tief traurig, dass du so früh von uns gegangen bist.

Es gibt nichts was deine Anwesenheit ersetzen kann, nur die Erinnerung an dich bleibt und die hinterlässt ein warmes Gefühl bei uns...

Denn deine positive Lebenseinstellung, dein Kampfgeist und dein Humor waren einzigartig.

Dein Herz war am richtigen Fleck...

Als unser Trainer hast du uns unendlich viel mit auf den Weg gegeben, dafür sind wir dir unsagbar dankbar...

In deinem Sinne trainieren wir weiter und in unseren Gedanken bist du dabei.

Patty Ghasemi und Jan-Peter Donker



Für Jens

Beim Aufräumen eines Regales fällt mir vor ein paar Tagen das Gästebuch unserer Hochzeit in die Hände.

Ich halte kurz inne und fühle fast zärtlich über den dunkelroten Kunstlederbezug. Ein paar Tränen treten mir in die Augen, denn ohne das Album öffnen zu müssen sehe ich das darin enthaltene Foto von Jens vor meinem inneren Auge: entspannt, fröhlich und offensichtlich bestens gelaunt grinst er breit in die Kamera. Und anstatt irgendeines philosophischen Spruches (den sich manche Hochzeitsgäste extra für diesen Gästebucheintrag auf kleine Spickzettel in die Hosentasche stecken) schreibt Jens ein Wort:

L I E B E

Die großen Buchstaben stehen einzeln untereinander geschrieben und jeder Buchstabe ergibt den Anfang eines weiteren Wortes. So entsteht aus dem Wort LIEBE der Text:

Lässt Immer Eine Brücke Entstehen.

Und plötzlich kommen mir aus 20 Jahren Freundschaft mit Jens viele wunderbare Momente in den Sinn, in denen wir gemeinsame Brücken beschritten sind. Ich lächle und lege das Gästebuch zurück ins Regal.

Lieber Jens, Du wirst mir fehlen als guter Freund, als hingebungsvoller Taiji-Trainer, als vertrauter Patient, als strategisch überlegener Spieleabend-Kumpel, als ausdauernder Zuhörer und bester, wirklich bester Anekdoten-Erzähler.

Mit deinen Brücken hast Du mein Leben so oft bereichert, mich inspiriert und motiviert, mir Angst genommen und Kraft gegeben.

Ich danke Dir aus ganzem Herzen und bleibe mit dir über unsere Seelenbrücke verbunden.

Nadine Böke



Als „Kungfu-Brüder der ersten Stunde“ haben wir 1999 fast zeitgleich unser Training bei Frank aufgenommen – und auch nachdem du dich voll und ganz dem Taiji zugewandt hast und ich dem Tanglang treu geblieben bin, haben wir doch immer den Kontakt gehalten. Eine Zeit lang durch Unterrichtstätigkeit im selben Fitnessstudio, eine Zeit lang als Nachbarn, eine Zeit lang als dein Schüler – und schließlich, weil deine Taiji- und meine Luohangong-Gruppe sich Trainingszeit und -ort im Dortmunder Westfalenpark geteilt haben.

Unkompliziert, bodenständig, humorvoll und sympathisch sind die Attribute, die ich mit dir verbinde. Mit deiner geselligen und offenen Art konntest du immer wieder Menschen um dich herum motivieren, aus sich herauszugehen, teilzunehmen, sich zu trauen. Unter Menschen warst du in deinem Element, hattest immer ein freundliches Wort für jeden.

Heitere Aufmerksamkeit zeichnete die Atmosphäre in deinem Unterricht aus. Kontinuierlich hast du dir selbst im eigenen Training Zeit und Raum gegeben, deine Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Als Lehrender und Lernender ein Vorbild, hast du entspannte Gelassenheit auch außerhalb des Trainings gelebt.

Selbst in unruhigen Lebenszeiten – und davon gab es einige – hast du immer den Fokus auf das Positive gelegt, hast wahrhaft in dir geruht. Du hast dich von den gesundheitlichen Rückschlägen der letzten Jahre nicht unterkriegen lassen, hast dein Leben gelebt und nie geklagt. Selbst am Ende, in unserem letzten Gespräch, hast du angenommen, was du nicht ändern konntest.

Die Reaktionen derer, die dich kannten - aus Hamburg, Lüdinghausen und Dortmund - zeigen mir, dass du eine riesengroße Lücke hinterlässt.

Jens, mein lieber Kungfu-Bruder, von dem großartigen Menschen, der du warst, verabschiede ich mich. Ich werde dich vermissen. Wir werden dich vermissen.

Ingo Buchbender



„Als der Regenbogen verblasste, kam der Albatros und trug mich mit sanften Schwingen weit über die Weltmeere. Behutsam setzte er mich an den Rand des Lichts. Ich trat hinein und fühlte mich geborgen. Ich habe Euch nicht verlassen, ich bin Euch nur ein Stück voraus.“

Hallo Jens,

jetzt hat es leider nicht mehr mit einem Treffen geklappt. Wir haben lange Jahre den Kontakt zueinander gehalten und ich wünsche Dir für Deine weitere Reise, dass Du Dein Licht ganz entfalten kannst. Mit Dir ist ein großes Herz von uns gegangen und Dein Echo wird weiter in unseren Herzen klingen.

Bis zum Wiedersehen

Gerhard Milbrat



Mir fehlen die Worte...

Ich kann nicht glauben, dass er nun einfach nicht mehr da ist. Wir haben so viel zusammen gelacht, oft Tränen gelacht, und auch ohne Worte gelacht weil wir einfach den gleichen blöden lustigen Gedanken hatten, wenn wir uns angeguckt haben.

Jens, ich vermisse dich und ich werde dich nie vergessen.

Christiane Wedig



Mein Waffenbruder Jens ist verstorben.

Wir waren mit einigen Mitstreitern die ersten Schüler von Frank und haben einen großen Teil unseres Weges Chen Taiji Quan gemeinsam zurückgelegt. Die Prüfungen haben wir im Gleichschritt absolviert und uns gegenseitig immer unterstützt und motiviert.

Jens hinterlässt eine große Lücke nicht nur als Lehrer der WCTAG in Dortmund sondern vor allem als lebenslustiger und sehr lieber Mensch.

Auch wenn wir in den letzten Jahren nicht mehr den ganz engen Kontakt hatten,

Jens wird mir sehr fehlen.

Holger Samlowski



Jens. Wer ihn kennenlernen durfte, war sofort integriert.

Jens nahm Dich an die Hand und baute mit seiner immensen Fröhlichkeit sofort eine Brücke.

Eine Brücke, die hielt.

Jetzt ist dieser wichtige Pfeiler all der Brücken, die durch Jens gebaut wurden, zusammengebrochen.

Es ist nun unsere Aufgabe, einen neuen Pfeiler zu errichten, der auch ohne Jens stabil zu stehen weiß.

Wir durften all die Jahre mit ihm zusammenstehen - nun schützen wir sein "fröhliches Vermächtnis" indem wir uns die Hände reichen und die Lücke überbrücken.

Verbinden - nicht trennen, das habe ich in Jens gesehen.

Holger Neumeyer



„Das machen wir beim nächsten Treffen.“

Viel zu wenig gesehen, zu selten geschrieben. Gedacht habe ich ganz oft an dich!

Lieber Jens,

nun bist du nicht mehr hier und hinterlässt eine riesige Lücke. Dich kennenzulernen war ein ganz großes Geschenk. Du fehlst als verbindendes Element, als Gute-Laune-Garant. Dortmund war immer eine Reise wert. Du hast mich sofort bei euch aufgenommen: das intensive Training, deine Witze und das beste Eis Deutschlands ;-) einfach unvergesslich!

Danke für deinen Daueroptimismus, egal, welchen Stolperstein dir das Schicksal mal wieder in den Weg gelegt hat. Danke für das viele Lachen, die Spieleabende bei den Camps, die Gespräche, die klaren Worte. Danke, dass ich viel von dir lernen durfte. Du toller, wertvoller Mensch!

Ich werde immer mit einem Lächeln an dich denken.

Bis zum nächsten Treffen, lieber Jens!

Katja Uhlisch



Jens war ein ganz besonderer Mensch, immer fröhlich, sehr genügsam und mit einem weichen Herzen.

Fredrik Wahl



I am thinking about the last time that I met Jens. He was a wonderful guy, I am going to miss him. I think we all will do.

Chewing Lam



Jens... immer freundlich, lustig, witzig... Das ist einfach nicht fair. Auch in Belgien wird man sich an ihn erinnern.

Sven Rosiers



Bin sehr traurig, dass zu hören. Jens! Mensch! Typ! Knuddel! Witzeerzähler! Mitte! Schäfchen-Beisammenhalter! Lückenhinterlasser!

Daniel Bielenstein

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